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16.12.2008: EU-Kompromiss im Emissionshandel stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen

(openPR) - Brüssel- Der EU-Gipfel hat sich am 12. Dezember 2008 auf einen Kompromiss für die dritte Handelsperiode (2013-2020) im CO2- Emissionshandel geeinigt. In wenigen Tagen, am 17. Dezember 2008 wird im Parlament endgültig darüber entschieden. Änderungen werden nicht mehr erwartet. Am Ziel die CO2-Emissionen bis 2020 um 20% unter das Niveau von 1990 zu senken, wurde festgehalten.

Der wesentliche Punkt des Kompromisses ist, dass die Industrie entlastet wird, indem weiterhin ein großer Anteil der Emissionsberechtigungen kostenlos zugeteilt wird. Der Rest muss eingespart oder hinzugekauft werden. Dieser Anteil soll kontinuierlich steigen. Trotz aller Erleichterung wird die Industrie sich deshalb mehr mit dem Thema CO2 auseinander setzen müssen, als in der derzeitigen Handelsperiode. Die Energiebranche hingegen steht vor der Herausforderung bereits ab 2013 alle Emissionsberechtigungen kaufen müssen.

Der Emissionshandel soll den CO2-Ausstoß senken.

Durch die Zuteilung und den Handel mit Emissionsberechtigungen soll der Ausstoß an Treibhausgasen verringert werden. Jede Emissionsberechtigung umfasst eine bestimmte Menge CO2. Unternehmen dürfen nur soviel CO2 ausstoßen, wie sie an Emissionsberechtigungen gekauft oder zugeteilt bekommen haben. Wird mehr Treibhausgas ausgestoßen, müssen Emissionsberechtigungen zugekauft werden oder es müssen Maßnahmen ergriffen werden z.B. für die Modernisierung von Anlagen, um den CO2- Ausstoß zu senken. Werden diese Regeln nicht beachtet, müssen kostspielige Strafen entrichtet werden. In Deutschland fallen ca. 1.600 Anlagen unter den Emissionshandel.

Die neuen Regelungen eröffnen nun auch Chancen

Die Energiebranche macht ca. 50% des Handelsvolumens an Emissionsberechtigungen aus. Durch die Neuregelungen werden CO2-Emissionsberechtigungen bis 2020 knapp bleiben, was sich auf den Preis auswirken der Emissionsberechtigungen auswirken wird.

Unternehmen, die dem Treibhausgashandel unterliegen, sollten deshalb eine kostengünstige Beschaffung von Emissionsberechtigungen sicherstellen. „Die neuen Regeln geben nun den Unternehmen Planungssicherheit." sagt Andreas von Saldern, Sachverständiger für den Treibhausgashandel und Geschäftsführer der ESolutions GmbH und weist darauf hin, dass sich durch die neuen Regelungen auch attraktive Ertragsmöglichkeiten für CO2- Optimierungsmaßnahmen ergeben.

ESolutions GmbH / www.esolutions.eu

Über ESolutions GmbH:

Mit über 400 realisierten Projekten ist die ESolutions GmbH eines der führenden Unternehmen im Bereich der CO2-Beratung/Management. Auf der Grundlage eines interdisziplinären Teams besteht ihre Stärke vor allem darin, den Unternehmen kompetent die Chancen des Treibhausgashandels aufzuzeigen und diese gemeinsam mit ihnen zu nutzen, sowie Risiken und Kosten soweit wie möglich zu minimieren.