In Costa Rica soll für eine Goldmine der Regenwald gerodet werden. Für den Bechstein-Ara (Ara ambigua) bedeutet die Goldmine die endgültige Ausrottung. Einheimische Umweltschützer wehren sich mit Klagen und Demonstrationen.
In Paraguay sind die Sojamonokulturen heutzutage die hauptsächliche Ursache für Abholzung des Waldes.
Die Bauern widersetzen sich der Expansion des Soyaanbaus durch große Agarkonzerne. Sie verlangen eine gerechte Landverteilung und Agrarreform sowie ein Ende des massiven Einsatzes von Pestiziden. Der fast ausschließlich angepflanzte Gensoya benötigt sehr hohe Mengen hochgiftiger Pestizide, die die Umwelt und Bevölkerung vergiften.
Die Regierung geht gewaltsam gegen die landlosen Kleinbauern vor. Zwei Bauernführer wurden bereits ermordet und viele Bauern wurden inhaftiert.
Die Holzfirmen Samling und Interhill bedrohen das Leben der auf Borneo lebenden Penan. Die Firmen zerstören mit der Rodung des Regenwalds nicht nur die Lebensgrundlagen der Penan, sondern betrunkene Holzarbeiter belästigen in den Penan-Dörfern die Frauen und sogar minderjährige Schulmädchen sexuell. Viele Frauen wurden Opfer von Vergewaltigungen und einige sogar geschwängert. Doch Klagen der Penan bei den Verantwortlichen der Holzfällercamps und bei der lokalen Polizei blieben bisher ohne Wirkung.
Sozialorganisationen in Malaysia und der Schweizer Bruno Manser Fonds, der die Vorfälle veröffentlicht hat, bitten die zuständigen Behörden in Malaysia, die Vorkommnisse aufzuklären und die Penan vor weiteren Übergriffen zu schützen.
Rettet den Regenwald ruft zur Unterstützung und Teilnahme an den Kampagnen auf - siehe RdR-Hompage
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