Astrid Klug: Corporate Social Responsibility steigert Innovationskraft der Unternehmen
Klimawandel, knappe Rohstoffe und die globale Wirtschaftskrise verlangen von Unternehmen neue Antworten. „Wir brauchen ein neues Bekenntnis zur Verantwortung: In der Politik, bei den Bürgerinnen und Bürgern – vor allem aber in den Unternehmen“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium Astrid Klug heute in Berlin. Verantwortung zuübernehmen gebe der Wirtschaft Orientierung in der Krise. „Verantwortliches Handeln zeigt sich in den Geschäftsmodellen, den Unternehmensstrategien und im operativen Geschäft“, so Klug auf dem Globalen Wirtschafts- und Ethikforum (GWEF).
Mit neuen Techniken, Produkten und Lösungen, die auf den Klimawandel oder die Rohstoffverknappung reagieren, können Unternehmen auf den Märkten erfolgreich sein und dabei unerwünschte gesellschaftliche Folgen mildern – gerade in der Krise. Um solche Chancen und Zukunftsmärkte zu erkennen und in der Unternehmensstrategie zu berücksichtigen, sollten sich Unternehmen auf Nachhaltigkeit einstellen. „Unternehmen sollten die Speerspitze des Wandels sein, anstatt sich vom Wandel überrollen zu lassen“, so die Parlamentarische Staatssekretärin. Entscheidend dafür sei Qualifizierung, die die Beschäftigten für Zukunftstrends sensibilisiere und das Wissen vermittle, um Nachhaltigkeit in konkrete wirtschaftliche Möglichkeiten für das Unternehmen zu übersetzen. Unternehmen können durch Corporate Social Responsibility (CSR) ihre Innovationskraft steigern.
Das GWEF am 11. und 12. Mai 2009 thematisiert die Professionalisierung von CSR und den Beitrag von sozialem oder ökologischem Engagement zum Unternehmenserfolg. Angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise soll auch die Frage nach Vertrauen in Politik und Wirtschaft und nach dem Verhältnis von Staat und Unternehmen neu gestellt werden.
Mehr Informationen: www.bmu.de/wirtschaft_und_umwelt und www.gwef.de.