klimawandel

Rettung der Korallenriffe beschlossen

WWF begrüßt Abschlussdeklaration der Welt-Ozeankonferenz. Stärkere Klimaschutzbemühungen gefordert.

Manado / Frankfurt (ots) - Die Umweltschutzorganisation WWF begrüßt die Abschlussdeklaration der ersten Welt-Ozeankonferenz im indonesischen Manado. Die sechs Staats- und Regierungschefs der Anrainerländer des Korallendreiecks unterzeichneten eines der umfassendsten internationalen Meeresschutzabkommen, das es jemals gegeben hat. Der Zehn-Jahresplan umfasst detaillierte Meilensteine und Zielvorgaben um die Bedrohungen für die Korallenriffe zu bekämpfen und die maritimen Ressourcen, Lebensgrundlage für mehr als 100 Millionen Menschen, nachhaltig und dauerhaft zu schützen. Als einer der Hauptbedrohungsfaktoren gilt der zerstörerische Einfluss des Klimawandels auf das empfindliche Ökosystem des Korallendreiecks, das aufgrund seines Artenreichtums auch als "Regenwald der Weltmeere" bezeichnet wird.

Der Generaldirektor des WWF James P. Leape sicherte den betroffenen Staaten - Indonesien, die Philippinen, Malaysia, Papua-Neuguinea, Osttimor und die Salomonen-Inseln - volle Unterstützung bei ihren Schutzbemühungen zu. Zugleich forderte er von der internationalen Staatengemeinschaft einen verstärkten Kampf gegen den Klimawandel. In Hinblick auf die anstehende Weltklimakonferenz in Kopenhagen sagte James Leape: "Die Staats- und Regierungschefs der Welt müssen die betroffenen Nationen des Korallendreiecks in ihren Bemühungen unterstützen, das empfindliche Ökosystem und die davon abhängigen Menschen vor den Auswirkungen des Klimawandels zu schützen." Neben einem engagierten Abkommen zur signifikanten Reduzierung der Treibhausgasemissionen sei es notwendig, die natürlichen Lebensräume und die Menschen im Korallendreieck mit internationalen Investitionen zu unterstützen.

Ein vor wenigen Tagen veröffentlichter WWF-Report warnt eindringlich vor den Folgen der Klimaerwär-mung für die Region. Ein Meeresspiegelanstieg oder steigende Wassertemperaturen könnten nach WWF-Schätzungen alleine im Korallendreieck hunderte Millionen Menschen zu Klimaflüchtlingen machen.

Weiterführende Links: - Hintergrundinformationen unter www.wwf.de - Bildmaterial unter www.wwf.de/presse