routeRANK bietet eine Software für Reiseplanungen an, die die gesamte Reiseroute berücksichtigt, indem Luft-, Schienen- und Straßenverbindungen der relevanten europäischen Flughäfen und Bahnhöfen integriert werden. In nur einem Suchvorgang werden die möglichen Reiserouten gefunden, und können nach Preis, Dauer und CO2-Emissionen sortiert werden. Der Reisende kann so transparent wählen, ob die Reise möglichst schnell, günstig oder klimafreundlich sein soll. Die Reise kann dann direkt bei den entsprechenden Anbietern gekauft werden.
Unter www.routerank.com ist eine Version der Software bereits seit letztem Jahr auch öffentlich zugänglich. Mit der neuen Version von September 2009 ist es nun möglich, über einen Link zu myclimate die CO2-Emissionen der gewählten Reiseroute zu kompensieren. myclimate garantiert, dass das Geld in hochwertige Klimaschutzprojekte weltweit fliesst. Zum Beispiel in ein Projekt in der indischen Provinz Uttarakhand: Dort unterstützt myclimate den Ersatz von klimaschädlicher Kohle als Brennstoff in der Ziegel- und Eisenproduktion durch Briketts aus erneuerbarer Biomasse (Wald- und Landwirtschaftsabfälle).
Praxistest: Von Aarau nach Brighton nach Lausanne
myclimate-Geschäftsführer René Estermann hat routeRANK dem Praxistest unterzogen. Die Frage war, wie er von seinem Wohnort Aarau für eine Konferenz ins englische Brighton und zurück nach Lausanne, wo er ein Meeting hat, gelangt - pünktlich, günstig und klimafreundlich. In Brighton muss er spätestens am 15. September um 16h sein, die Konferenz dauert bis am 17. September am Nachmittag. Der Termin in Lausanne findet am 18. September am frühen Nachmittag statt.Für die Anreise bietet sich der Zug an: Aarau ab um 5h37 Uhr, umsteigen in Basel, Strassburg, Paris und London, Ankunft in Brighton kurz vor 15h. Die CO2-Bilanz: 17 Kilogramm CO2. Für den Flug von Basel nach London müsste man in Aarau ebenfalls vor 6h am Morgen starten, hinzu kommt noch die Fahrt mit dem Zug von London nach Brighton. Die Ankunft dort wäre zwar drei Stunden früher als bei Variante 1, doch dafür entstehen ungefähr zehnmal soviel Emissionen, und die Zeit für ruhiges Arbeiten im Zug entfällt.
Für die Rückfahrt per Zug müsste die Abfahrt in Brighton am 17. September bereits zu Mittag erfolgen, sonst ist es zu spät für den Termin in Lausanne am nächsten Tag. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch die Konferenz in England noch in vollem Gang, deshalb erfolgt die Rückreise am Abend im Flugzeug von London nach Zürich, Ankunft daheim in Aarau gegen 21h. Die dabei entstehenden CO2-Emissionen werden natürlich kompensiert.
Über myclimate – The Climate Protection Partnership:
myclimate ermöglicht innovative Lösungen im Klimaschutz und fördert den Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffizienter Technologie. Die internationale Initiative mit Schweizer Wurzeln gehört weltweit zu den führenden Anbietern von freiwilligen Kompensationsmassnahmen. Zu ihrem Kundenkreis zählen grosse, mittlere und kleine Unternehmen, die öffentliche Verwaltung, Non-Profit Organisationen, Event-Organisatoren sowie Privatpersonen. myclimate ist über Partnerorganisationen in Kanada, Norwegen, Schweden, Luxemburg, Griechenland, Neuseeland und Indien präsent.
Die Kompensation der Emissionen erfolgt in Klimaschutzprojekten. Dort werden Emissionen reduziert, indem fossile Energiequellen durch erneuerbare Energien ersetzt und energieeffiziente Technologien implementiert werden. myclimate-Klimaschutzprojekte. erfüllen höchste Standards (Gold Standard), welche neben der Reduktion von Treibhausgasen nachweislich auch einen positiven Beitrag zur nach-haltigen Entwicklung leisten. Darüber hinaus sensibilisiert myclimate in diversen Klimabildungsprojekten zum Thema Klimawandel und Klimaschutz und erstellt CO2-Bilanzen (Lifecycle-Assessments).
Über routeRANK:
Die Technologie von routeRANK ermöglicht es, verschiedene Reiserouten im Hinblick auf Dauer, Kosten und CO2-Emissionen zu vergleichen. routeRANK bietet Unternehmen und Organisationen massgeschneiderte Versionen der Software an, die auf ihre speziellen Bedürfnisse angepasst sind, wie zum Beispiel der WWF Travel Helper. Eine weitere öffentlich zugängliche Version der Software wird auf der Internetplattform www.routerank.com betrieben.
Nach seiner Gründung im Jahr 2006, wurde routeRANK 2007 als AG mit Sitz in Lausanne inkorporiert. routeRANK hat die Wettbewerbe Schweizer Venture Leaders, Venture Kick und KPMG Tomorrow’s Market Award gewonnen und war zudem für die niederländische PICNIC Green Challenge, die Red Herring 100 Europe, den Green IT Innovation Award 2009 und die TechCrunch Europas Awards nominiert.
Nach Dr Klaus Töpfer, früherer Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), ermöglicht routeRANK "eine Reiseplanung, die nicht nur auf Kosten- und Zeiteffizienz aus ist, sondern auch der Umwelt nützt.”