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X Prize für Ökoautos bekommt Finanzspritze

1257251176i23474.jpgElektrische Antriebsansätze bei Wettbewerbsteilnehmern verbreitet

Ein erster Blick auf TW4XP-Fahrzeug (Foto: Project TW4XP)

Playa Vista/Rosenthal (pte/03.11.2009/13:15) - Das US-amerikanische Department of Energy (DOE) hat ein sichtbares Zeichen zur Förderung umweltfreundlicher Autos gesetzt. Die Behörde stellt 5,5 Mio. Dollar zur Verfügung, damit im Rahmen des Progressive Automotive X Prize http://www.progressiveautoxprize.org die teilnehmenden Fahrzeuge auf Herz und Nieren geprüft werden können. Wettbewerbsziel ist es, 100 Meilen mit dem Energiewert nur einer Gallone Sprits zurückzulegen, was etwa 2,35 Litern pro 100 Kilometern entspricht.


Nach dem Preis greift auch das Elektrofahrzeug des Project TW4XP http://www.tw4xp.com der deutschen Firma E-mobile Motors. "Dieser Wettbewerb soll auch als Inspiration dienen", sagt Barbara Wilms, Pressesprecherin von E-mobile Motors, im Gespräch mit pressetext. Denn mit den Projekten und dem Wettbewerb ist ein steigendes öffentliches Interesse an wirklich sparsamen Fahrzeugen zu erwarten.

Elektrifizierte Effizienz

Insgesamt sind noch 43 Teams im Rennen um den mit zehn Mio. Dollar dotierten X-Prize. Alle Projekte sollen nun mithilfe der DOE-Finanzspritze eingehend geprüft werden, um bis Mai 2010 die Besten zu ermitteln. Die Teams versuchen, das Effizienzziel mit verschiedensten Ansätzen zu erreichen, darunter auch Benzin-Verbrennungsmotoren oder Bioethanol. Eine zumindest teilweise Elektrifizierung ist aber der gängigste Zugang - was auf den ersten Blick auch zum Aufkommen von Hybrid- und Elektroautos bei den Automobilriesen passt.

"Bei großen Herstellern werden bisher hauptsächlich große Fahrzeuge elektrifiziert", meint allerdings Wilms. Ein sichtbares Interesse an leichten, wirklich sparsamen Fahrzeugen sei kaum zu erkennen. Diese Beobachtung des X-Prize-Teilnehmerteams deckt sich mit der Tatsache, dass die Frankfurter IAA vor gut einem Monat trotz Elektroauto-Fokus von Kritikern als Öko-Illusionsshow bezeichnet wurde (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090928009/).

Unterschiedliche Rahmenbedingungen

Neben dem vom DOE unterstützten Automotive X Prize in den USA gibt es international noch andere Ereignisse, bei denen umweltfreundliche Fahrzeuge im Vordergrund stehen. So ist in Australien erst kürzlich ein Wettrennen gestiegen (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/091029006/). Hierzulande gab es Mitte Juni 2009 in Bonn den ersten deutschen Elektro-Mobil Kongress http://www.e-mobil-kongress.de.

Die Rahmenbedingungen für umweltfreundliche Autos sind in Europa von Land zu Land recht unterschiedlich, wie sich am Beispiel elektrifizierter Fahrzeuge zeigt. "In Dänemark sind Elektroautos von der Luxussteuer ausgenommen", sagt Wilms. Auch in Frankreich gäbe es gute Förderungen, Deutschland dagegen hinke mit der Vor-Wahl-Ankündigung von Förderungen ab 2012 etwas hinterher.

"Eigentlich müssten ja die derzeitigen Vorreiter belohnt werden", kritisiert Wilms. Dazu zählt etwa der Kleinserienhersteller TWIKE http://www.twike.com, dessen dreirädrige Fahrzeuge das TW4XP-Team zu einem ähnlichen Konstruktionsansatz inspiriert hat. (Ende)

http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=091103024
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