klimawandel

Grüne Wüste Peru e.V. vor einem Jahr gestartet

Ein ökologisches Hilfprojekt als Beispiel für gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen.

(Wesseling, den 24. Oktober 2010) – Vor einem Jahr ist das Hilfsprojekt „Grüne Wüste Peru e.V.“ in Deutschland gestartet. Der Kameramann Christian Walenzyk und seinem Team stießen 2009 während Dreharbeiten auf das vergessene Wüstendorf Nuevo Ayacucho an der Panamericana. Ergriffen von den menschenunwürdigen Lebensbedingungen, beschlossen sie noch vor Ort, den Bewohnern zu helfen. Nun haben sie gemeinsam mit Fachleuten ein dreistufiges Konzept entwickelt, das die Wüste ein Stück grüner macht.


Hoffnung keimt auf

In einfachen Hütten leben rund 800 Menschen ohne Wasser und Strom und ohne ein Fleckchen grünes Land. Die allermeisten Familien können ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten, da sie nichts Essbares anbauen können. Viele betreiben kleine Handelsgeschäfte oder fahren in die nächste Stadt zum arbeiten.
„Mit einem politischen Versprechen auf 1000 Hektar fruchtbares Land wurden die Menschen vor einigen Jahren bereits aus der Anden Provinz Ayacucho hierher gelockt. Eine Umsiedlung ist nicht möglich. Das ist die Situation“, so Kameramann Christian Walenzyk.

Das Hilfsprojekt Grüne Wüste Peru e.V. will mit ökologischen Maßnahmen nun die Lebenssituation in dem Wüstendorf Nuevo Ayacucho sukzessive verbessern.
„Dass Mittelstand etwas bewegen kann und auch ein wirtschaftlich denkendes Unternehmen sich in Verbindung mit seiner Arbeit sozial engagieren kann, zeigt das Beispiel von Grüne Wüste Peru e.V.“, sagt Vereinsgründer Christian Walenzyk und blickt auf ein bewegtes Jahr zurück.

Grüne Wüste Peru e.V. versucht die Lebensumstände in Nuevo Ayacucho mit verschiedenen Maßnahmen nachhaltig zu verändern.

Im Wesentlichen sind dies drei Bereiche:
1) Ecosilos - ein Kompostierungssystem zur Humuserzeugung und Landgewinnung Löcher im Boden dienen zur Hausmüllentsorgung und werden mit einem Deckel versehen. Nach einigen Monaten entsteht fruchtbarer Boden, welcher zur Begrünung des Wüstendorfes genutzt werden kann. Ein weiterer Vorteil der Maßnahme ist, dass sich auch die hygienischen Verhältnisse durch das Kompostierungssystem mit Deckel verbessern.

2) Vetiver Gras – Befestigungssystem und Viehfutter
Durch schnellwachsende Gras, welches kaum Wasser benötigt, ist es möglich, den Boden vor Erosion zu schützen und so Verwehungen zu vermeiden. Nebenbei kann das hochwachsende Vetiver Gras als Viehfutter oder Bastmaterial zum Häuser Abdecken genutzt werden.

3) Trockentoiletten – Verbesserung der Hygiene
Da es in Nuevo Ayacucho kein fließendes Wasser gibt, sind die herkömmlichen Toiletten in den zwei Schulen eine hygienische Katastrophe. Die Situation kann durch Trockentoiletten schnell und einfach verbessert werden.

Erste Ecosilos in Schulen

„Im November 2010 sollen die ersten Ecosilos in den zwei Schulen am Ort installiert werden und durch eine Selbstverwaltung der Schüler gepflegt werden. Dies wird anhand von Film und Foto dokumentiert, um eine hohe Transparenz für die Spender zu schaffen“, so Christian Walenzyk, der die Implementierung vor Ort mit betreuen wird. Die Aufnahmen werden kostenlos von der WSW-Media Filmproduktion (www.wsw-media.de) übernommen.

Grüne Wüste Peru e.V. lädt auch Ihr Unternehmen dazu ein, daran mitzuwirken, die Wüste ein Stück grüner zu machen! Mehr Informationen dazu erhalten Sie unter www.gruene-wueste-peru.de