Bild: Klimaschutz ist Kinderschutz! In einer dreiteiligen Interviewserie sprechen die SOS-Kinderdörfer weltweit mit Kira Vinke, Projektleiterin des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Nach Ansicht der Wissenschaftlerin wird der Klimawandel in den kommenden Jahren Millionen Menschen in die Armut treiben und zur Flucht zwingen. (Bild zur Verwendung nur im Kontext der SOS-Kinderdörfer weltweit) / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/1658 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke unter Beachtung ggf. genannter Nutzungsbedingungen honorarfrei. Veröffentlichung bitte mit Bildrechte-Hinweis.
Bildrechte: SOS-Kinderdörfer weltweit / Fotograf: Alea Horst, Äthiopien 2020
Kira Vinke vom Potsdam Institut für Klimafolgenforschung im Interview mit den SOS-Kinderdörfern
München (ots) Dr. Kira Vinke, Projektleiterin des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung, berät die SOS-Kinderdörfer in Klimafragen. In einem dreiteiligen Interview spricht die Wissenschaftlerin darüber, wie der Klimawandel zu Flucht und Armut weltweit beiträgt und was wir tun können, um ihn noch aufzuhalten.
SOS-Kinderdörfer: Laut einer Studie, die auch der Weltklimarat zitiert, könnte es 2050 weltweit 200 Millionen Klimaflüchtlinge geben. Warum werden so viele Menschen fliehen?
Vinke: Die Studie ist schon etwas älter und teils wegen einer unausgereiften Methodik umstritten. Es gibt eine kürzlich erschienene Weltbank-Studie, die in einem pessimistischen Szenario bis 2050 von etwa 140 Millionen Binnenvertriebenen in Subsahara-Afrika, Südasien und Südamerika ausgeht. Wenn man bedenkt, dass noch einige Weltregionen fehlen, sind die 200 Millionen von der Größenordnung her möglicherweise gar nicht so weit von der Realität entfernt.