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1285599304i27892Mehr als 200 Forscher beraten im AWI-Bremerhaven

Muscheln: Harte Zeiten in immer saureren Ozeanen (Foto: Didier Derrien/pixelio.de)

Bremerhaven (pte/28.09.2010/06:00) - Seit Beginn der Industrialisierung haben die Ozeane bereits soviel CO2 aufgenommen, dass die Säuremenge in den Weltmeeren um 30 Prozent zugenommen hat. Die Weltmeere nehmen jährlich etwa ein Drittel des globalen CO2 aus der Verbrennung fossiler Energieträger auf. Dabei bildet sich Kohlensäure und der pH-Wert des Wassers sinkt. Viele Meeresorganismen wie etwa Kalkalgen, Muscheln und Schnecken haben dann Schwierigkeiten, ihre Schalen oder Skelettstrukturen zu bilden.

 

1285674477i12062Experten warnen weltweit vor Rückgang der Bestäuberinsekten

Insekten: Als Bestäuber leisten sie großen Nutzen (Foto: Rolf Handke/pixelio.de)

London/Kalkutta/Wien (pte/28.09.2010/13:52) - Bestäuberinsekten erbringen weltweit jährlich Leistungen von 224 Mrd. Dollar. Das große Problem dabei ist, dass die industrielle Landwirtschaft den Insekten den Garaus macht. Nun haben Forscher der British Ecological Society beim Jahrestreffen an der University of Leeds eine erschreckende Studie aus Indien präsentiert. Dort bedroht der Rückgang der Insekten die Gemüsebauern.

natur20 Jahre Wiedervereinigung: EuroNatur-Preis 2010 geht an Umweltschützer aus Ostdeutschland

Radolfzell (ots) - Am 5. Oktober 2010 verleiht EuroNatur dem ostdeutschen Umweltschützer, Naturwissenschaftler und Buchautor Dr. Ernst Paul Dörfler auf der Bodenseeinsel Mainau den diesjährigen EuroNatur-Preis. Zum 20-jährigen Jubiläum der Wiedervereinigung würdigt die europaweit tätige Naturschutzstiftung das jahrzehntelange Wirken Dörflers für einen grundlegend neuen Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen. "Dr. Ernst Paul Dörfler hat sein Leben auch unter widrigen Umständen in den Dienst der Natur gestellt. Er beförderte die Stilllegung der ostdeutschen Atomkraftwerke ebenso wie die Ausweisung von Nationalparken und Biosphärenreservaten. Er stärkte die Umweltbewegung, die als eine der wichtigen Säulen der DDR-Opposition entscheidend zur politischen Wende beitrug. Und nicht zuletzt hat Dr. Ernst Paul Dörfler mit seinem außergewöhnlichen und langjährigen Engagement für die Elbe einen zentralen Beitrag zum Schutz einer der wichtigsten Flusslandschaften Europas geleistet," begründet EuroNatur-Präsident Prof. Dr. Hartmut Vogtmann die Wahl des EuroNatur-Preisträgers.

 

Berlin (ots) - Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) bedauert die heutige Entscheidung des Bundesrates zum Grundwasserschutz. "Der Bundesrat ist den speziellen Empfehlungen des Umweltausschusses nicht gefolgt und hat damit eine große Chance vertan, den Grundwasserschutz in Deutschland nachhaltig zu sichern", kommentierte VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck, den Beschluss. Der Bundesrat hatte heute über mehrere Änderungsanträge zum aktuellen Entwurf der Grundwasserverordnung zu entscheiden. Der Umweltausschuss hatte in einem Entschließungsantrag auch mehrere Forderungen der kommunalen Wasserwirtschaft aufgegriffen.

 

Meeresschutzgebiete und Defizitanalyse von Tiefsee-Ölbohrungen beschlossen

Die Mitglieder des Übereinkommens zum Schutz der Meeresumwelt des Nordost-Atlantiks (OSPAR) haben heute in Bergen (Norwegen) das weltweit erste Netzwerk von Meeresschutzgebieten auf der Hohen See jenseits nationaler Zuständigkeiten ausgewiesen. Darüber hinaus haben sie als erste vorläufige Konsequenz aus der Havarie der Bohrplattform Deepwater Horizon im Golf von Mexiko im April dieses Jahres einen Fahrplan für eine umfassende Defizitanalyse der Katastrophe verabredet.

1285239862i13533China konsumiert und fischt am meisten

Sushi: Japan gehört mit China zu den Top-Konsumenten von Fisch (Foto: Sandra Nabbefeld/pixelio.de)

Washington DC (pte/23.09.2010/13:06) - China ist der weltweit größte Fischkonsument und zugleich auch die größte Fischereination der Welt. Zu diesem Schluss kommen Forscher der University of British Columbia in der Seafood-Print-Studie, die gemeinsam mit der National Geographic Society und dem Pew Trust http://www.pewtrusts.org erstellt wurde. In der Untersuchung werden die 20 Nationen, die den größten Einfluss auf das Ökosystem Meer haben, in den zwei Kategorien "Fangmenge" und "Konsum" gelistet.

 

Berlin/New York (ots) - Knapp vier Wochen vor Beginn der Weltnaturschutzkonferenz im japanischen Nagoya (18.-29.10.) hat der NABU an Bundeskanzlerin Merkel und Bundesumweltminister Röttgen appelliert, sich für ehrgeizige Beschlüsse zur Rettung der biologischen Vielfalt einzusetzen. Beide Politiker nehmen an der Sitzung der UN-Vollversammlung zur Entwicklungs- und Umweltpolitik in New York teil. Im "Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt 2010" wird der Naturschutz bei den Beratungen am morgigen Mittwoch eine besondere Rolle spielen.

 

1284735442i1655Bioinvasoren kosten jährlich zwölf Mrd. Euro

Tigermoskito: Mit Reisenden und Waren nach Europa gekommen (Foto: SPL)

Kopenhagen/Wien (pte/20.09.2010/06:05) - Gebietsfremde Tier- und Pflanzenarten, die nach Europa eingeschleppt werden, verursachen jährlich Schäden in der Höhe von zwölf Mrd. Euro. Doch bislang scheiterten die Pläne, die so genannten Neobiota fernzuhalten. Nun sollen Gesetze die europäische Flora und Fauna schützen. 2008 hatten Forscher mehr als 10.000 nicht-heimische Arten in Europa ausfindig gemacht. 1.300 davon haben negative Auswirkungen auf die Umwelt.