Mainz (ots) - Was ist eigentlich aus der Energiewende geworden, die in Deutschland nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima unter Hochdruck in die Wege geleitet wurde? "ZDFzoom" blickt am Mittwoch, 4. Mai 2016, 22.45 Uhr, auf "Sonne, Wind und Wut" und geht der Frage nach: "Wird die Energiewende ausgebremst?"
Recherchen der "ZDFzoom"-Autorinnen Solveig Frick und Sonja Jürschik zeigen: Vieles, was in der Aufbruchsstimmung der Energiewende begonnen wurde, wird heute torpediert. Saubere Energie aus Sonne, Wind und Wasser, die jeder, der möchte, selbst erzeugen kann - so lautete die Idee des Gesetzes über Erneuerbare Energien. Doch: "Das, was gerade passiert, hat eigentlich ganz wenig mit der Energiewende zu tun, wie wir sie wollen: mit regenerativen Energien", beklagt Renate Rüppel von der Bürgerinitiative "Stromautobahn" in Franken. Seit Jahren engagiert sie sich für die Reform - die von ihr mitbegründete Genossenschaft investiert in Windräder. Sie befürchtet, dass die riesigen Stromtrassen vor ihrer Haustür statt für Wind ausgerechnet für Braunkohlestrom genutzt werden. Die großen Energiekonzerne haben lange Zeit weiter auf fossile Energiequellen gesetzt, statt frühzeitig in Erneuerbare Energien zu investieren.